Nach dem Lesen vom ersten Kapitel finde ich, dass der Thiel ein gutherziger Mensch ist. Er tut, trotz seines tiefen sozialen Levels und seiner Armut, sein bestes. Er wurde von einem schlimmen Schicksal heimgesucht. Doch klammert er sich nicht an seinen Sohn, er zieht sich zurück. Er frisst alles in sich hinein. So etwas ist traurig zu lesen. jedoch erschient er kaltblütig. „Mit der Toten kann ich nicht wirtschaften“ (S.6), meint Thiel zum Pastor. Ist die Minna einfach nur eine Existenz-Sicherung für ihn und Tobias. Etwas herzlos und doch mit Hirn, aber wenn er Hirn hat, wieso geriet er durch die „Macht roher Triebe“(S.8) in die Gewalt seiner zweiten Frau. Wie makaber, er hat diese Situation bereits „im Licht der Wahrheit“ (S.9) als Ekel erkannt. Schon hier wird schnell klar, für ihn ist sein Job und die Kirche sein Rückzugsgebiet, wo er seine Ruhe findet. Interessanter weise strukturiert er auch diese Orte streng nach seinem System. Weiter nimmt er sich zwar die Zeit zum denken, doch denkt er nicht an jetzt oder die Zukunft, sondern er lebt in der Vergangenheit, bei Minna, welche er als unwirtschaftlich, also nutzlos, erklärt hat. Dies ist für mich wiederum eine Überkreuzung, von loslassen und in sich hinein fressen. Spannend, jedoch zu sehen ist, er lässt sie nur offiziell los, dass in sich hinein fressen, der Probleme, schient seine Privatsache zu sein. Weiter ist zu beachten, dass Thiel als das einzige wechselnde in der Einöde beschrieben wird, neben den „periodischen Jahreszeiten“ (S.10).