Guten Tag Herr Alabbas,
ich möchte Sie noch einmal herzlich willkommen heißen in meinem Haus!
Kennen Sie jemanden, der arabisch und Deutsch spricht, der Ihnen diesen Brief übersetzten kann? Die Familie Fakhro, eine libanesische Familie, die in meinem Haus wohnt, ist dazu nicht gut geeignet, weil sie sich im Streit mit mir befinden.
Dem Bescheid vom Jobcenter kann ich entnehmen, dass das Jobcenter für September 2015 275,00€ Miete an mich direkt auf mein Konto zahlt und ab 1.10.2015 dann 305,00€ Warmmiete direkt auf mein Konto bezahlt. Ihnen wurde im September 2015 noch 399,00€ gezahlt, ab 1.10.2015 wird dann nur noch 369,00 € ausbezahlt auf Ihr Konto.
Das Jobcenter sorgt nur für das Existenzminimum eines bedürftigen Menschen, das heißt für eine Wohnung, und Nebenkosten. Wenn Sie eine bewohnbare Wohnung haben und ohne Not in eine schönere oder größere Wohnung ziehen, die teurer ist, muss das Jobcenter die Mehrkosten nicht bezahlen. Die Mehrkosten, die durch die bessere oder größere Wohnung entstehen, müssen Sie dann aus eigener Tasche bezahlen. Ich glaube, dass ist der Standpunkt des Jobcenters, das Herr Jandrich vertritt.
Ich habe keine Arbeit zu vergeben. Ich beschäftige nur einen Mann für die Reinigung des Hofes, rund ums Haus und Treppenhaus im Erdgeschoss, 1 Stunde pro Woche für insgesamt 50,00€ im Monat. Herr Baier, der diese Arbeit für mich macht, hatte einen Unfall und ist zur Zeit nicht voll arbeitsfähig, aber sein Sohn hilft ihm bei der Arbeit, bis er wieder voll einsatzfähig ist. Das habe ich gerade erfahren, weil ich mit ihm telefoniert habe. Ich habe also keine Arbeit zu vergeben.
Die Mitarbeiter des Jobcenters können mir keine Auskunft geben über Ihre Angelegenheiten, weil das dem Datenschutz unterliegt. Ich bekomme vom Jobcenter nur allgemeine Auskünfte oder vage Andeutungen. Herr Jandrich hatte mir nur gesagt, es dürfte keine Probleme wegen der Miete geben. Genaueres hatte er mir nicht gesagt, weil er das anscheinend wegen des Datenschutzes nicht darf.
Ich rate Ihnen ruhig und freundlich mit den Mitarbeitern des Jobcenters zu bleiben. Sie bekommen insgesamt 674,00€ aus Steuergeldern um Ihren Lebensunterhalt zu sichern, für eine Wohnung und den Bedarf des weiteren Lebens. Sie können in Frieden und in Sicherheit in Deutschland leben. Sie haben jetzt eine Wohnung.
Nehmen Sie Jemanden mit zu dem Termin beim Jobcenter, der deutsch und arabisch spricht, damit er Ihnen übersetzen kann, was Ihnen die Mitarbeiter zu sagen haben. Vielleicht können Sie dann in einem ruhigen und sachlichen Gespräch das Problem klären. Sie können auch, wenn Sie beim Jobcenter sind um das Gespräch zu führen, den Sachbearbeiter bitten mich während des Gesprächs mit Ihnen anzurufen. Dann kann er mir das Problem erklären und ist nicht mehr an den Datenschutz gebunden.
Wenn es nicht anders möglich ist, verzichte ich auf 30,00€ Miete, bis Sie eine Arbeit gefunden haben. Ich werde Ihnen dann 30,00€ im Monat auf Ihr Konto überweisen.
Ansonsten ist es jetzt das Wichtigste für Sie in einem Intensivkurs so schnell und so gut wie möglich Deutsch zu lernen. Die Sprache ist der Schlüssel zu allem Anderen. Wenn Sie die deutsche Sprache sprechen, werden sich Ihnen alle Türen öffnen. Wenn Sie die deutsche Sprache aber nicht sprechen, werden alle Türen, durch die Sie gehen möchten, für Sie verschlossen bleiben.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, mit freundlichen Grüßen,
Maria Arndt
Gesendet von Windows Mail
Von: Najdat Alabbas
Gesendet: Montag, 31. August 2015 10:02
An: arndt.maria@yahoo.de
02041 7764137
Herr jandrlich
Vielen Dank
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