„Es tut mir leid“ stellt die Bekundung unseres Mitgefühls dar, die sich empfiehlt, um unser Bedauern gegenüber dem Misserleben des anderen auszudrücken. Sie richtet sich auf ebendieses Erleben des anderen und ist unabhängig davon, ob wir einen ursächlichen Anteil daran zu haben glauben.
Beispiele:
„Es tut mir leid, dass es Dir nicht gut geht.“ (ohne eigenen Anteil)
„Es tut mir leid, dass Du traurig bist, weil mir Dein neuer Rock nicht gefällt.“ (mit eigenem Anteil)
Mitgefühlsbekundungen sind daher gut geeignet, dem anderen zu vermitteln, dass wir Anteil an seiner Gefühlslage nehmen, auch ohne Verantwortung für deren Zustandekommen zu übernehmen. Die Haltung ist in einem solchen Fall zum Beispiel: „Zwar bist Du mir auf den Fuß getreten und nicht umgekehrt, aber es tut mir leid, dass Du Dich dabei verletzt hast.“